Roman Patočka, geboren 1981, begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel und zählt heute zu den renoummierten Künstlern der jungen Generation.

Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er bei Dagmar Zárubová am Musikkonservatorium in Prag; in den folgenden Jahren studierte er unter Ivan Štraus, Keiko Wataya und Shmuel Ashkenasi in Prag, Utrecht und Lübeck. 2009 schloss Patočka als Schüler von Stefan Picard an der Hochschule für Musik ‚Hanns Eisler‘ in Berlin sein Konzertexamen mit Auszeichnung ab.
Vorderste Preise bei führenden internationalen Wettbewerben – Prager Frühling, Max Rostal und Pablo de Sarasate – bereiten Roman Patočka internationale Anerkennung. Patočka ist Preisträger des Internationalen Leopold Mozart Wettbewerbes 2009 in Augsburg, wo ihm auch der Kammermusikpreis sowie der Preis der Jugendjury anerkannt wurde. Als Solist spielte Patočka mit den Hamburger Symphonikern, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Tschechischen Rundfunk-Sinfonieorchester, dem Kwangju Symphony Orchestra, La Orquesta Sinfónica de Navarra, sowie mit den Zagreb, Brno und Prager Philharmonikern unter nahmhaften Dirigenten wie Sir Charles Mackerras, Jiří Bělohlávek, Vladimír Válek, Jakub Hrůša, Douglas Bostock, Georg Fritzsch und Ud Joffe.  Als leidenschaftlicher Kammermusiker gastierte Patočka bei renommierten Festivals wie Les Heures Romantiques, Lange Nacht der Musik Wien, Shafran Festival Schloss Waldenburg, Prager Frühling, Chopin Festival Marienbad und dem Prager Frühling, und konzertierte u.a. mit Radek Baborák, Jiří Bárta, Igor Ardašev, Martin Kasík, Daishin Kashimoto, Markus Hadulla, Jennifer Frautschi, Roberto Giordano und Henschel Quartet.
Besondere Aufmerksamkeit erregte 2004 Patočkas Uraufführung von Bohuslav Martinůs Tschechischen Rhapsodie in der Fassung mit Orchester. Als Repräsentant der Tschechischen Republik trat er im Rahmen der internationalen EXPO Ausstellung in Japan 2005 auf. Konzertübertragungen und Aufzeichnungen durch den Tschechischen Rundfunk, BBC Radio 3, im ORF, Radio 4 Netherlands, dem Rumänischen Rundfunk und im Japanischen TV NHK.
2008 ist Patočkas Debut CD mit dem Pianisten Frédéric Lagard erschienen, eine Einspielung von Werken von Beethoven, Dvořák, Bartók und Suk, die in der Presse höchste Resonanz fand. So urteilte das ‚Strad Magazine‘: „Roman Patočka – diesen Namen sollte man sich merken.“
2011 hat Patocka eine CD mit Violinkonzerten von František Benda mit dem Prager Kammerorchester ohne Dirigent aufgenommen.